anderewinzigeSchädlinge

Bettwanze
(Cimex lactularius)
Bettwanze
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Bettwanze (Cimex lectularius) Ca. 5-8 mm lang stark abgeplattet rotbraun. Larven entwickeln sich aus dem Ei in 5 Stadien zum Vollinsekt. Sie sind dem erwachsenen Tier in der Form ähnlich aber mehr gelbraun gefärbt. Nach dem Blutsaugen sind die Tiere starkt verdickt und rot bis schwarz gefärbt. Tagsüber in Verstecken verborgen wie z.B. Ritzen in Böden Matratzen hinter elektrischen Leitungsrohren Bildern u.a. Erwachsene Tiere können Kälte ertragen und wochenlang ohne Nahrungsaufnahme leben. Befallen sind meist Schlafräume. Biologie: Die Wanzen wandern auch von entfernt liegenden Verstecken zu den schlafenden Meschen und anderen Warmblütern (Haustiere) um Blut zu saugen. Stich des Vollinsektes und der Larven bevorzugt be Dunkelheit. Blut wird etwa 5-10 Minuten lang gesaugt. Dabei eingespritztes Speicheldrüsensekret ist toxisch und ruft bei den meisten Meschen bis zu 7 Tagen später starke juckende Quaddeln hervor. Es kommt aber auch zu großflächigen Hautentzündungen Störungen des Allgemeinbefindens und Beeinträchtigung des Sehvermögens. Bei stärkerem Befall, Belästigung durch ihren widerlichen süßlichen Geruch im Raum Schaden
Holzwurm
(Anobium punctatum)
Holzwurm
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Teppichkäfer
(Anthrenus verbasci)
Teppichkäfer
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Zecke - Gemeiner Holzbock
(Ixodes ricinus)
Zecke
Herkunft: Einheimische Art, die sich nur im Freien vermehrt und in der Wohnung von daher nur auf der Haut des Menschen oder im Fell von Haustieren zu finden ist. Auftreten vom Frühjahr bis zum Herbst. Es sind etwa 800 verschiedene Zeckenarten bekannt, von denen nur einige als Krankheitsüberträger gelten. Beschreibung und Entwicklung: Die Männchen werden bis 4 mm lang, vollgesogene Weibchen erreichen eine Länge von bis zu 1,5 cm. Die Tiere sind von hellrotbrauner Farbe. Der Befall erfolgt im Freien. Da die Zecken keine Augen besitzen, lassen sie sich vom Hautgeruch ihres Wirtes angelocktvon Gräsern und Sträuchern auf ihn fallen. Alle drei Entwicklungsstadien saugen Blut, allerdings immer nur einmal, dies jedoch über mehrere Tage hinweg. Oft werden sie erst spät bemerkt - entweder durch entstehenden Juckreiz oder durch ihren dann beachtlichen, bis zur Erbsengröße anschwellenden Umfang. Nach dem Saugakt verlassen die Tiere ihren Wirt. In der freien Natur werden vornehmlich Mäuse und Vögel befallen. Ein Weibchen legt zwischen 500 und 5000 Eier im Freien ab. DieEntwicklung der Tiere ist danach sehr temperaturabhängig. Sie kann in einem halben Jahr abgeschlossen sein, aber durchaus auch mehrere Jahre dauern. Schaden: Kein Materialschaden Erkrankungen: Der Stich und der mehrtägige Saugakt sind schmerzfrei; oft bleibt die Zecke unbemerkt! Wird eine Zecke bemerkt, so sollte sie sofort(!) entfernt werden. Wenn eine Zecke entfernt wird, aber ihr Vorderende dabei in der Haut steckenbleibt, kommt es zu einer Vorwölbung der Haut. Man sollte eine entzündungshemmende Salbe auftragen - nach einigen Tagen lösen sich diese Teile dann meist von selbst. Bekämpfung: Wichtig ist es, sich vor Zeckenbefall zu schützen, was durch geschlossene Kleidung etwas möglich ist. Nach einem Aufenthalt im Freien in zeckenreichen Gegenden sollte man seinen Körper auf eventuell vorhandene Zecken hin untersuchen. Freilaufende Haustiere kann man mit einem sogenannten Ungezieferhalsband schützen, was aber ein gründliches Bürsten des Felles und Absuchen nach Zecken nicht erübrigt. Die Widerhaken der Mundwerkzeuge der Zecken sind nicht(!) wie eine Schraube angeordnet, sondern gerade. Daher ist es absolut unsinnig, eine Zecke herausdrehen zu wollen. Es ist besser, das Tier hin- und herzurütteln und dabei herauszuziehen. Es ist falsch, wenn man, wie es früher hieß, die Zecken zuvor mit allerlei Mitteln wie Öl, Klebstoff, Salbe etc. betäuben will. Das Tier würde erschlaffen und dabei evtl. im Speichel befindliche Borrelien-Erreger in die Stichwunde entlassen; Erreger also, die ansonsten erst nach stundenlangem Saugakt in die Blutbahn kommen können. Gegen die Borreliose gibt es keinen Impfstoff, wohl aber gegen FSME. Da die FSME aber nicht überall gleich verbreitet ist, empfiehlt es sich, sich über eine evtl. Impfung zuerst eingehend mit dem Arzt des Vertrauens zu beraten - jede Impfung kann auch unerwünschte Nebenwirkungen zeitigen. Nach einem Zeckenstich in einem FSME-Gebiet sollte man einen Arzt aufsuchen. Der kann Anitkörper impfen und auf diese Weise die Gefahr einer FSME-Infizierung mindern. Die hier besprochene Art, der Gemeine Holzbock, ist Überträger zweier sehr gefährlicher Krankheiten auf den Menschen: Zecken-Borreliose In Deutschland sind etwa 10 bis 20% der Tiere mit diesem Erreger infiziert, der aber erst nach einigen Stunden des Saugaktes über den Speichel der Zecke in die Blutbahn des Menschen gerät. Deshalb ist sofortige Entfernung der Zecke so wichtig. Ist eine Infektion eingetreten, verläuft die Borreliose in drei Stadien, wobei im ersten grippeähnliche Zustände auftreten sowie eine wandernde Hautrötung entstehen kann. Später, oft Monate nach dem Stich, kann es zu Störungen des Nervensystems kommen und noch später zu bleibenden Schäden an Gehirn, Nerven, Herz und Gelenken. Borreliose kann bei rechtzeitigem Erkennen erfolgreich mit Antibiotika behandelt werden. An der Borreliose können auch Haustiere wie Hund oder Pferd erkranken. Früh-Sommer-Meningo-Encephalitis=FSME Hierbei handelt es sich um eine Viruskrankheit, bei der der Gemeine Holzbock sowie seine Larven Überträger sein können. Eine Infektion mit diesen Viren führt zu einer Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute. Einige Tage geschieht nichts, dann kommt es für eins bis acht Tage zu Fieber und grippeähnlichen Krankheitsbildern, die von Müdigkeit, Kopfschmerz etc. begleitet sind. Danach, einige Tage also ohne Symptome, kann die zweite Phase beginnen, bei der schwerste Krankheitssymptome auftreten: hohes Fieber, heftigste Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Sehunschärfe und mehr kann eintreten. Lebensbedrohliche Zustände entstehen dann durch Lähmungen und Herzrhythmusstörungen. Glücklicherweise kommt es nur bei etwa einem Drittel der infizierten Menschen zur zweiten Krankheitsphase. Man schätzt, daß, je nach Gebiet, in Deutschland jede 20ste bis 500ste Zecke als Krankheitsüberträger in Frage kommt.
Taubenzecke
(Ixodes ricinus)
Aussehen 4 – 5 mmn lang. 8 Beine, Körper flach eiförmig. Körperseiten muldenförmig nach oben umgeboqen, Vollgesogen bis 12 mm lang. Zecken, auch deren Larven und Nymphen, wandern aktiv zu den Wirtstieren. Sind zu mehrjährigem Hungern befähigt, Halten sich vorwiegend in Taubenschlägen, aber auch in Ställen anderer Geflügel-Arien auf. Biologie Das Weibchen legt in den Sommermonaten mehrmals hintereinander und nach jeder Blutmahlzeit Gelege von 20-100 Eiern ab. Diese sind fast kugelrund, etwa stecknadelkopfgroß, zunächst bräunlich und später größtenteils milchigweiß gefärbt. Die nach etwa 3 Wochen aus ihnen schlüpfenden sechsbeinigen,lebhaft umherlaufenden Lar- ven sind schmutzig gelb gefärbt; und ziemlich stark behaart. Sie verbleiben 5- 10 Tage auf dem erstbefallenen Wirt. Das ist für die Verbreitung der Art von großer Bedeutung. 8 Tage nach der ersten Blutaufnahme häuten sie sich zu Nymphen des ersten Stadiums und nach je 3 weiteren Wochen zu Nymphen des zweiten Stadiums und zum Adulttier. Die Nymphen gleichen, abgesehen von der Körpergröße, weitgehend den Geschlechtstieren. Die Gesamtentwicklung der Taubenzecke dauert mindestens 2 Jahre, in der Regel aber 3 Jahre oder mehr. Sie kann, da die Nymphen sich vor jeder Häutung einmal vollsaugen müssen, durch Mangel an Sauggelegenheit sehr stark verlängert werden. Schaden Als Nahrung dient den Tieren in allen Stadien in erster Linie das Blut lebender Tauben. Am stärksten befallen werden die Jungtauben, die häufig unter den Schmarotzern sehr zu leiden haben und in manchen Fällen durch die Stiche und den Blutentzug so stark geschwächt werden, daß sie daran eingehen. Befallen werden auch Hühner, Enten, Pferde und Menschen. Der Saugakt dauert bei den Larven ca. 7 Tage, bei den Nymphen und den Geschlechtstieren durchschnittlich etwa 1/4 – 2 Stunden. Die auf einmal aufgenommene Blutmenge, die ein starkes Anschwellen der Tiere verursacht, wiegt bis zum sieben- oder achtfachen Gehalt des eigenen Körpergewichts. Auch bei dieser Zecke ist das Hungervermögen erstaunlich groß. Die Nymphen und Vollkerfe können sicherlich 6 Jahre, wahrscheinlich aber noch länger, ohne jede Nahrungsaufnahme am Leben bleiben. Die Generationszeit kann sich bis zu 9 Jahren ausdehnen. Die Taubenzecken sitzen den größten Teil ihres Lebens in den Ritzen, Fugen und dunklen Ecken von Hühnerställen, Taubenschlägen oder in der näheren Umgebung davon. Ihre Yerbreitung von einem Schlag zum anderen erfolgt durch die Tauben, welche die an ihrer Haut festgesogenen Schmarotzer mitschleppen. Diese passive Verschleppung geschieht besonders häufig im Larvenstadium, weil die Larven lebhafter sind und sich viel länger festsaugen als die Geschlechtstiere und Nymphen. Erst wenn der Taubenschlag lange Zeit hindurch unbenutzt war, begeben sich die Zecken, vom Hunger getrieben, aktiv auf die Wanderung und sie gelangen dann vielfach in benachbarte Wohnungen des gleichen Gebäudes. Dies tritt nach den bisherigen Erfahrungen meistens erst dann ein, wenn der Taubenschlag von seinen Bewohnern schon etwa 4 – 6 Jahre aufgegeben worden ist. Jetzt befallen die Tiere bei Dunkelheit oder in der Dämmerung auch den Menschen. Der Einstich ist gewöhnlich nicht spürbar. Nach dem Saugakt stellen sich aber meistens ziemlich starke und langanhaltende, auf das Speicheldrüsensekret der Tiere zurückzuführende, Hautreaktionen und oft auch weitgehende Störungen des Allgemeinbefindens ein. In der Regel ist an der Einstichstelle zunächst ein dunkelroter oder violettroter Fleck zu erkennen. Später stellen sich dann oft Pappeln, Quaddeln, stärkere Entzündungen, heftiger Juckreiz, nässende und oft nur schwer heilende Munden ein. Menschenblut scheint diesen Zecken nicht zu bekommen, denn im Versuch gingen alle am Menschen gefütterten Exemplare, wohl infolge einer Störung der Verdauungstätigkeit, nach wenigen Tagen ein. Die Larven saugen freiwillig wohl niemals am Menschen. Daraus folgt, daß die in Mohnungen eingedrungenen Tiere sich dort nicht für dauernd einnisten oder sich gar entwickeln und vermehren können.
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